Parodontose

Parodontose sollte nicht unterschätzt werden, unbehandelt kann und wird sie nach einiger Zeit zu schlimmen Komplikationen und dem Verlust der eigenen Zähne führen.

Fachleute sprechen von Paradontitis, im Volksmund wird aber meist von Parodontose gesprochen. Das Problem beginnt scheinbar harmlos mit einer leichten Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, oft kommt etwas später dann Zahnfleischbluten dazu und die ersten Zahnhälse beginnen zu schmerzen, weil sich das Zahnfleisch bereits an einigen Stellen zurückgebildet hat und die Zahnhälse exponiert sind.

Parodontose kann aber auch Auswirkung auf Ihre allgemeine Gesundheit haben, es ist nachgewiesen, dass Parodontose das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht.

Parodontose – Die Symptome

Um Parodontose zu erkennen, sollten Sie folgende Symptome beachten, wenn eines oder mehrere auf Sie zutreffen, wäre es angebracht, ihrem Zahnarzt einen Besuch abzustatten:

  • Sie leiden unter  gerötetem oder geschwollenem Zahnfleisch.
  • Wenn Sie die Zähne putzen blutet das Zahnfleisch.
  • Sie haben starkem Mundgeruch.
  • Einzelne Ihrer Zähne sind gelockert.
parodontose
So können Zähne und Zahnfleisch aussehen, wenn eine Zahnfleischentzündung nicht behandelt wird und schlussendlich zur Parodontose wird.

Das sind alles Anzeichen dafür, dass Sie an einer Zahnfleischentzündung
(Gingivitis) oder eine Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis), oder eben wie im Volksmund, an einer Parodontose leiden.

Parodontose – Die Ursachen

Oft ist der Auslöser einer Parodontose eine schlechte oder unregelmässige Zahnhygiene, d.h. die Zähne werden schlecht oder nicht richtig und nicht regelmässig geputzt und es bildet sich ‘Plaque’. Plaque ist ein Belag auf den Zähnen und in den Zahntaschen der hauptsächlich aus schädlichen Bakterien besteht. Diese Bakterien scheiden agressive Stoffe aus und bewirken so unter anderem auch die entzüdnlichen Prozesse auf und im Zahnfleisch.

Nicht alle Menschen reagieren gleich auf dieses Problem, die Reaktion des Körpers ist auch abhängig vom generellen Gesundheitszustand, von der Art der Ernährung und vom Alter. Wer Angst hat, dass die Zahnfleischprobleme der Eltern oder Grosseltern aucvh bei sich selbst auftauchen könnten darf beruhigt sein: Genetische Faktoren (Vererbung) spielen dabei kaum eine Rolle. Viel wichtiger sind z.B. Einflussfaktoren wie eine falsche Ernährung, Stress, Vitamin- und Mineralienmangel. Auch eine falsche Zahnstellung und dadurch eine Überbelastung einzelner Zähne kann zu Parodontose führen. Es ist deshalb wichtig, Fehlstellungen der Zähne oder ausgefallene Zähne von einem Zahnarzt begutachten zu lassen, und wenn angezeigt, das Fehlstellungsproblem oder die Zahnlücke zu korrigieren.

Neuere Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass ein geschwächtes Immunsystem ebenfalls ein Faktor ist  (Prof. Dr. med. dent. Ulrich Schlagenhauf – Universitätsklinikum Würzburg).

Parodontose – Wie Vorbeugen:

Die erste und wichtigste Massnahme ist regelmässiges und richtiges Zähneputzen. Punkt. Daran führt nichts vorbei.

Des weiteren ist es wichtig, eine gute, und ausgeglichene Ernährung zu sich zu nehmen, und wenn nötig mit einer Komplett-Nahrungsergänzung die eventuell fehlenden Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zuzuführen. Weniger oder gar nicht mehr Rauchen ist zwar schwierig, hilft aber ebenfalls, die Mundhöhle sauber und gesund zu erhalten.

Und schlussendlich: Wer Parodontose vorbeugen will, soll sein Immunsystem stärken und Stress vermeiden.

 

 

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